Leben in einer Pandemie – Wie schütze ich mich effektiv?

Covid-19, das Coronavirus hat uns alle schwer getroffen. Gerade die Risikogruppen müssen darunter leiden und besonders vorsichtig sein. Aber auch die Wirtschaft hat durch die vielen Schließungen und Kontaktbeschränkungen weltweit einen Knick gemacht. Insbesondere Menschen, die gerade erst einen neuen Job gefunden haben, Absolventen oder frisch ausgelernte Azubis, die nicht übernommen werden konnten, trifft die Krise besonders schwer. Viele Leute haben entweder ihren Job verloren oder erst gar keinen gefunden. Hier hilft nur: flexibel reagieren. Offen sein für Jobangebote, die man früher vielleicht kategorisch abgelehnt hätte, die aber möglicherweise eine ungeahnte Chance bieten und sogar mehr Spaß machen können als der angestrebte Job.

Aber was ist mit denen, die noch arbeiten? Den Corona-Helden und denen, die sich nicht in Kurzarbeit oder im Homeoffice befinden? Hier gelten besondere Schutzmaßnahmen. Die
Corona-Helden sind meist ganz gut durch viele Vorsichtsmaßnahmen geschützt. Sie haben das größte Risiko und somit logischerweise den größten Schutz. Doch was ist mit den „Büro-Normalos“? Viele fragen sich „Wie kann ich mich selber schützen, wenn mein Arbeitsplatz keine großartigen Schutzmaßnahmen vorsieht?“ Natürlich sind alle Arbeitgeber angehalten vernünftige Schutzmaßnahmen in ihren Büros zu implementieren. Hier sind aber noch ein paar zusätzliche Tipps, wie man sich und andere schützen kann.

1. Abstand halten
Wichtigstes Gebot und inzwischen bei allen sehr gut eingeprägt: Mindestens 1,5 Meter Abstand halten. Wenn die Schreibtische zu nah aneinander stehen oder die Kaffeeküche sehr klein ist, empfiehlt es sich, das Gespräch mit einem Vorgesetzten zu suchen. Im Interesse aller, ist es angebracht einmal nachzuhaken, ob es die Möglichkeit gibt, die Schreibtische etwas auseinanderzuziehen oder ein kleines Schild an der Kaffeeküche anzubringen, dass bitte nur ein Mensch zur Zeit eintreten soll. Da gesunde Mitarbeiter immer im Sinne des Chefs sind, kann man hier mit einem positiven Feedback rechnen. Auch das freundliche Hinweisen auf die Abstandsregeln, falls jemand einem doch etwas zu nahe kommt, kann schon helfen.

2. Hände waschen muss ein jedes Kind (und jeder Erwachsene)
Eigentlich selbstverständlich, aber zur heutigen Zeit besonders wichtig ist das Händewaschen. Hier sollte beachtet werden, dass man sich die Hände nicht direkt waschen sollte, nachdem man sie desinfiziert hat. Erstens ist eine Maßnahme ausreichend, außer die Hände sind augenscheinlich stark verschmutzt, und zweitens können durch die Mehrfachbelastung die Hände stark austrocknen. Dadurch entstehen kleine Risse in der Haut durch die Krankheitserreger leichter eindringen können. Hygiene ist wichtig, aber man sollte es in einem gesunden Maß halten. Wenn man sich nach Betreten eines Gebäudes (egal ob Büro oder Zuhause) die Hände wäscht, kann man das Risiko schon deutlich im Zaum halten.

3. In die Ellenbeuge niesen – auch die Allergiker unter uns
Ebenfalls eigentlich selbstverständlich, aber hier nochmal ein kleiner Reminder: Bitte Hand vor den Mund oder noch besser in ein Taschentuch oder ein eine Ellenbeuge niesen und husten! Auch die Allergiker, die in dieser Zeit besonders unter bösen Blicken zu leiden haben, wenn sie eine Niesattacke packt: Vorsichtshalber trotzdem nicht den Leuten ins Gesicht niesen, sondern Rücksicht nehmen. Selbst wenn man Allergiker ist und keine Symptome hat, kann man das Virus trotzdem in sich tragen und dann durch Niesen übertragen.

4. Bei Krankheitsanzeichen sofort den Arzt anrufen
Egal ob es den Lieblingskollegen trifft oder man sich selbst irgendwie fiebrig und komisch fühlt: Sofort zum Hörer greifen und dem Arzt Bescheid geben! Ruhe bewahren. Auf Anweisungen warten. Gegebenenfalls zum Testen vorbeikommen. Und wenn man beobachtet, dass jemand Symptome zeigt, dann am besten höflich darauf hinweisen und bitten vorsichtshalber zum Arzt zu gehen. Auch wenn es nur eine harmlose Erkältung ist: In diesen Zeiten ist Vorsicht besser als Nachsicht und kann so schlimmes verhindern.

5. Kommunikation ist der Schlüssel
Abschließend als einer der wichtigsten Punkte: Die gute alte Kommunikation. Wenn man mit den Leuten offen und ehrlich, aber natürlich auch höflich spricht, können Missverständnisse verhindert werden. Man kann sich gegenseitig austauschen, wie es einem mit der Pandemie geht und auch den eigenen Eindruck der Schutzmaßnahmen besprechen. Viele Menschen sind durch die Pandemie und der Homeoffice-Auflage oder der Angst vor Ansteckung ein wenig vereinsamt und können ein paar aufmunternde Worte sehr gut gebrauchen. Falls es ein Problem im Büro gibt oder man sich nicht sicher fühlt, sollte man das möglichst bald kommunizieren, anstatt zu warten bis sich Angst und/oder Wut aufgestaut haben. So können auch Konflikte verhindert werden.

Also liebe Leute, bleibt gesund und passt auf Euch auf in dieser schwierigen Zeit.

Viele Grüße,
Christin Otto